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Schachnotation leicht erklärt

Xenia Bayer

Schachnotation leicht erklärt

Chess
In ihrer aktuellen Folge von „Schach für Kinder“ nimmt Xenia Bayer ein Thema in den Fokus, das auf den ersten Blick geheimnisvoll wirkt: die Schachnotation.

Hinter Buchstaben und Zahlen wie „e4“ oder „Sf3“ steckt jedoch keine Zauberei, sondern eine präzise Sprache, mit der Schachspieler ihre Partien festhalten.
Xenia macht klar: Notation ist mehr als trockene Pflicht. Sie ist wie ein Tagebuch, in dem die Geschichte einer Partie aufgeschrieben wird. Jeder Zug ist ein Satz in dieser Geschichte, jede Kombination eine kleine Episode. So wird eine Partie lesbar, wiederholbar – und für alle nachvollziehbar.

Gemeinsam mit ihrem jungen Gesprächspartner geht Xenia Schritt für Schritt durch die Grundlagen. Was bedeutet das „x“ beim Schlagen? Wieso steht beim Bauern kein Buchstabe davor? Und warum sieht die Rochade aus wie eine Reihe von Nullen? Mit Beispielen aus einer klassischen Eröffnung zeigt sie, wie man Züge richtig notiert und dabei gleichzeitig ein Stück Schachgeschichte nachspielt.

Besonders spannend wird es, als Xenia von den Ursprüngen erzählt. Früher schrieb man Züge noch in ganzen Sätzen auf, bis sich im 17. Jahrhundert die heute gebräuchliche algebraische Notation durchsetzte. Eine legendäre Partie darf dabei nicht fehlen: Frank Marshalls berühmtes Damenopfer aus dem Jahr 1912, das angeblich Zuschauer so begeisterte, dass sie Goldmünzen aufs Brett warfen.

Am Ende wird deutlich: Notation ist kein lästiger Zwang, sondern ein Schlüssel. Sie ermöglicht es, eigene Partien festzuhalten, aus Fehlern zu lernen und Meisterwerke der Vergangenheit nachzuspielen. Für Kinder wird so aus einem Zahlen- und Buchstaben-Code ein Abenteuer – eine kleine Zeitreise in die Welt des Schachs.

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