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Anekdoten pur | Schachtalk mit Jörg Hickl
Im Mittelpunkt steht ein offenes, unterhaltsames Gespräch über Schach als Lebensform – zwischen Reisen, Vereinsarbeit und strategischer Weitsicht.
1. Mehr als nur Schachurlaub: Hickls Reiselust
Seit vielen Jahren organisiert Hickl Schachreisen quer durch die Welt – vom Harz bis zum Panamakanal. Dabei geht es ihm um mehr als ums Gewinnen: Gemeinschaft, Austausch und persönliche Begegnungen stehen im Vordergrund. Seine Anekdoten zeigen, wie lebendig Schach auch abseits des Brettes sein kann.
2. Der Begriff „Einhickeln“
Was im deutschen Schachjargon längst etabliert ist, geht auf ihn zurück: „Einhickeln“ – eine zähe, strategische Spielweise, die auf Kontrolle statt Spektakel setzt. Hickl erklärt, warum dieser Stil für ihn Ausdruck von Tiefe und Präzision ist – und wie er damit Gegner zu Fehlern verführt.
3. Schachvereine im Wandel
Hickl spricht offen über die Herausforderungen vieler Vereine: Überalterung, Nachwuchssorgen, veraltete Strukturen. Er wirbt für neue Formate, mehr Offenheit und kreative Ansätze – denn: Schach muss sichtbar werden, raus aus der Nische.
4. Bauern als unterschätzte Helden
In seinem Buch Die Macht der Bauern beleuchtet Hickl die zentrale Rolle der Bauern im Positionsspiel. Im Gespräch zeigt er, warum gerade Anfänger oft falsche Prioritäten setzen – und wie aus kleinen strukturellen Vorteilen langfristige Strategien entstehen.
5. Begegnungen mit Schachgrößen
Mit Respekt und Witz erinnert sich Hickl an prägende Figuren wie Robert Hübner oder Vlastimil Hort. Er erzählt von gemeinsamen Turnieren, Eigenheiten und der besonderen Atmosphäre jener Zeit – als Schach zugleich Wettkampf und gelebte Kultur war.
6. Bundesliga & Nationalteam
Als langjähriger Bundesliga-Spieler und Nationalmannschaftsmitglied blickt Hickl zurück auf prägende Jahre im deutschen Mannschaftsschach. Er erzählt von Teamgeist, Wandel in der Liga und dem Spannungsfeld zwischen Idealismus und Kommerz.
7. Nachwuchsförderung mit Haltung
Für Hickl braucht gute Förderung Klarheit, Geduld und Tiefe. Talent ist nur ein Teil – entscheidend sind Einstellung, Lernbereitschaft und psychologische Reife. Der Trainer sei kein Dienstleister, sondern ein Gegenüber, das fordert und formt.
8. Schach als Lebensraum
Schach kennt kein Verfallsdatum – das ist Hickls feste Überzeugung. Vom Kind bis zum Senior kann jede*r in diesem Spiel wachsen, lehren, reisen und gestalten. Schach, sagt er, ist kein Spiel für ein paar Jahre – sondern für ein ganzes Leben.
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Schach und Reisen | 15. Schachtalk am Sonntag mit Jörg Hickl
